Der vorletzte Spieltag für unser Frauen- und Männerteam war zugleich auch der letzte Heimspieltermin der laufenden Runde. Los ging es um 15 Uhr mit unseren Landesligamännern. Die Jungs um Spielertrainer Torsten Vogt hatten zwei starke Teams aus Saarwellingen und Steinrausch vor der Brust. Zwingend notwendig, um sich die Chance auf die aufstiegsberechtigten Plätze 1 oder 2 zu sichern, waren natürlich zwei Siege. Am besten jeweils 3:0. Nicht optimal waren die Voraussetzungen. Robert und Lukas waren ausgefallen und die erzwungene Trainingspause über die Faschingszeit bot kaum Gelegenheit, um das Team auf den Saisonendspurt einzustellen. Wie sich herausstellte, kamen aber beide Gästeteams ebenfalls nicht ungeschoren über die tollen Tage hinweg, sodass alle beteiligten Ensembles nicht in Topformation an den Start gingen. Wesentliche Veränderung in unseren Reihen war, dass Niko von der Liberoposition, die er in den vergangenen Wochen so herausragend ausgefüllt hatte, zurück auf seine „alte“ Diagonale rückte und der Coach auf den Liberoeinsatz komplett verzichten musste. So ging es im ersten Match dann gegen Steinrausch, 5. im Klassement, los.
Es entwickelte sich ein vorwiegend zähes und niveauarmes Spiel. Die treuen Fans konnten miterleben, dass die Unsrigen durchaus, und auch wegen der Wichtigkeit der Aufgabe verständlich, angespannt schienen. Daraus folgte eine bemerkenswert erhöhte Ballunsicherheit in allen Spielelementen, die über den ganzen Tag nicht wirklich abgelegt werden konnte. Aber immerhin, wir konnten im ersten Satz genügend Disziplin aufrufen, um mit 25:19 und ohne nennenswerte Highlights in Front gehen. Im zweiten Satz zeigte sich ein ähnliches Bild, nur jetzt kamen die Gäste besser ins Spiel. So wogte der Durchgang bis zur Crunchtime um die 25 hin- und her. Leider ließen wir den ersten Satzball liegen und plötzlich war das Ding mit 26:28 in die Hose gegangen. Autsch, wenn uns dieser Satzverlust in der Endabrechnung mal nicht wehtun wird…?! Egal, es musste weitergehen. Zum Glück pendelte sich unsere Performance irgendwo so im mittleren Bereich des maximalen Leistungspotentiales ein und zur Erleichterung aller konnten wir das Spiel über die Durchgänge drei und vier dann doch relativ ungefährdet mit 25:18 und 25:17 heimschaukeln.
Im Anschluss gegen die viertplatzierten Saarwellinger änderte sich die Darbietung kaum. Allerdings agierten wir über die ganze Spieldauer stabil genug und recht deutlich gingen die Sätze 25:15, 25:16, 25:16 auf unser Konto.
Nach den Spielen erreichte uns die Kunde, dass unser ärgster Verfolger TV Limbach beim Sieg gegen die Volleyballfreunde aus Weiskirchen ebenfalls ein Sätzchen liegen gelassen hatte. Also wurde mit einem „Worst Case Szenario“ für den letzten Spieltag, nämlich 0:3 Niederlage bei uns und gleichzeitig 3:0 Sieg Limbachs, rumgerechnet und das Regelwerk studiert. Ergebnis: es könnte für den 2. Patz jetzt schon langen, aber alleine schon wegen des Fehlens einer verlässlichen und geprüften Tabelle will bis dato niemand über dieses schmale Brett gehen. Also heißt es am 23.03. in Losheim ran an den Speck und mit einem Sieg gegen die Jungs vom Stausee alles klar machen. Dieses Spiel dürfte sich in der Kategorie „very hot“ einfinden, denn gerade gegen uns sind die Jungs von Coach Schommer immer bis in die Haarspitzen motiviert. Alle Fragen zur Endabrechnung werden an diesem Tage geklärt, denn auch Limbach wird in Losheim zu Gast sein. Sollte Wiesbach, derzeit einen Zähler vor uns, im letzten Spiel noch straucheln, könnte sogar die Meisterschaft noch drin sein.
Am Abend erledigten anschließend unsere Frauen in der Verbandsliga ihre Aufgabe souverän. Quierschied und Rastphul bekamen von unseren grippegebeutelten Mädels keinen Satzgewinn mit nach Hause und die Messe war flott mit 3:0 und 3:0 gelees. Das heißt: aktuell 2. Platz!
Torsten Vogt