Der letzte Auftritt unserer Volleyballteams in der altehrwürdigen Heimspielstätte (Kernsanierung startet im April) war mal wieder nix für schwache Nerven. Vor allem unsere Männer quälten dabei sich, die Gegner und die Fans in den beiden Abendmatches gegen Tabellenführer Klarenthal und den Zwoten aus Weiskirchen bis kurz vor Mitternacht.

Zunächst sah es jedoch nach einem flotten Dreier aus. Ziemlich konzentriert ging es gegen den Tabellenprimus Klarenthal engagiert los. So waren die Gäste chancenlos und wurden im 1. Satz mit deutlichen 25:13 überrannt. Auch im 2. Satz lief es anfangs wirklich gut, aber zur Satzmitte hin konnte der kundige Beobachter schon erahnen, dass bei den Unsrigen irgendwie der Faden riss. Trotzdem hatte es gelangt, auch Durchgang 2 mit 26:24 heimzuschaukeln und an sich sollte man das Spiel dann nicht mehr aus den Händen geben. Aber nicht so bei uns. Warum auch immer, war ab Durchgang 3 die Konzentration weg, die Fehlerquote und die Nervosität stieg an. Als freundliche Gastgeber bauten wir Klarenthal dann brav nach und nach wieder auf und verpassten eine frühe Entscheidung zu unseren Gunsten. Zu -19 und -21 gaben wir die Sätze 3 und 4 ab und die Entscheidung musste im ungeliebten 5. Satz fallen. Also im Kopf alles auf null stellen und ran an den Speck - das gelang uns leider nicht. An sich spielerisch gleichauf mit Klarenthal waren aber satte 4 verschlagene Angaben in der schmalen 15 Punkte Nummer zu viel. 15:11 hieß es am Ende für Klarenthal und für uns blieb nur der eine Punkt als Trostpreis. Damit konnten wir an diesem Tag nicht zufrieden sein.

Im folgenden Match gegen Weiskirchen war klar, dass es mit 5 Sätzen in den Beinen (und im Kopf) nicht einfach werden wird. Es ging aber recht solide für uns los. Bei 18:11 Führung muss die Kiste heimgefahren werden - normalerweise. Aber auch nun ging plötzlich nix mehr und Weiskirchen brachte es mit unserer freundlichen Unterstützung fertig, den Satz zu drehen, 25:23 für die Gäste. Ohha, jetzt war Gefahr im Verzug. Es stand zu befürchten, dass unsere Jungs nun die Flügel strecken. Aber großes Kompliment: mit viel Kampf (und auch mal Krampf) bissen sich die Mannen von Spielertrainer Torsten durch die Partie. Allerhand Aufs und Abs mussten durchlebt werden, bis endlich Zuspieler Sebastian nach weiteren 4 Sätzen (25:22, 24:26, 25:14) beim Stand von 14:13 zum Aufschlag für den Matchball zur Grundlinie schritt. Aber Seb (gerufen: Sepp) hatte offenbar noch Bock auf ein paar Bälle mehr und versemmelte das Ding. Der Schmerz war nun aber nicht mehr von großer Dauer. Diese Wurschd ließen wir uns nicht mehr vom Weck nehmen und mit 16:14 ging der Sieg so gegen 23:30 Uhr an uns.

Zuvor am Nachmittag machten unsere Mädels gegen Saarwellingen und Limbach mit jeweils 3:0 kurzen Prozess. Sie bleiben damit ganz vorne in der Verbandsliga dabei und sind in der Crunchtime der Saison ein