Am vergangenen Samstag fiel der Startschuss für das neu formierte Volleyball-Männerteam des Turnvereins in der Bezirksliga.

Nach einem Jahr Abstinenz im Männervolleyball geht der TV mit einer jungen und motivierten Truppe an den Start, wobei sich der Kader von rund 10 Spielern größtenteils aus Eigengewächsen des Vereins sowie talentierten Neuzugängen formiert. Erfreulicherweise stehen im Backup noch Jugendspieler bereit, die in einer zustätzlichen Trainingseinheit schnellstnöglich an eine Platzreife für die Männerrunde herangeführt werden sollen. Angeführt wird das Ensemble von Spielertrainer Torsten Vogt, einem Altvorderen des Lockweiler Volleyballs und wahrlich kein Unbekannter in saarländischen Volleyballkreisen.


In der Vorbereitung gelang es dem Team gegen klassenhöhere Gegener starke Leistungen zu generieren. Entsprechend heiss waren die Jungs nun, beim Neustart ihr Können unter Beweis zu stellen. Die Vermutung des Coaches, dass man es in der Liga nicht an jedem Samstag mit Hammer-Gegenern zu tun haben wird, sollte sich gleich am ersten Spieltag bewahrheiten. In Quierschied traf man auf eine recht junge Mannschaft die motiviert ans Werk ging, allerdings im Potential noch Luft nach oben vermuten lässt. So verlief das Match nicht unbedingt auf hohem Niveau.

Coach Vogt übernham in der Starting-Six vom Verletzten Jeremias das Zuspiel. Jerre hingegen konnte den Trainer neben dem Feld in Sachen Kinderbetreuung entlasten und gefiel auf dieser Position mit einer starken Leistung. Weiterhin waren Robert, Lukas, Niko, Osto sowie die Neuzugänge Marek und Leon am Start und alle konnten im Verlauf der Begegnung Ligaluft schnuppern.

Satz 1 begann zunächst ganz ordentlich und unsere Jungs hatten das Ding recht gut im Griff. Wie vom Coach immer wieder gefordert kam es darauf an, nicht unbedingt die Bude abzubrennen, sondern konzentriert und möglichst fehlerfrei einen hohen Prozentsatz der Maximalleistung abzurufen. Gerade gegen schwächere Gegner muss dies genügen, um das Match unspektakulär einzufahren. Doch es kam wie es kommen musste: man passte sich dem Gegener an, verlor den Faden und leistete sich zur Mitte des Satzes einfach zu viele vermeidbare Fehler in allen Spielelementen. Jetzt wurde es so richtig eng. In der einzigen Auszeit der TVler im gesamten Spiel brachte die Ansage des Trainers "Man kann ein vergurktes Ding auch einfach mal rüberpritschen, das langt heute!" den Spielverlauf bis dahin recht gut auf den Punkt. Anschließend setzte Jonas diese Forderung des Trainers mit zwei knallharten Mittelangriffs-Pritschern konsequent um und der Satz konnte letztlich eingefahren werden.

Die Durchgänge 2 und 3 liefen besser. Nun brannte nicht wirklich noch etwas an und die Jungs schaukelten das Match ganz ordentlich, zum Unmut des einen fachkundigen Fans der Gastgeber, in nicht wirklich heiss gewordenen Schuhen mit 3:0 nach hause. So darf es weitergehen.